Werden Sie Teil unseres Gehirns

Wir brauchen Ihre Kompetenz, Ihren Rat, Ihre Ideen: Project R wählt den Genossenschaftsrat.

Ladies and Gentlemen

Zunächst das Motto dieses Briefes: «Frage nicht, was die Republik für dich tun kann, sondern frage, was du für die Republik tun kannst!»

Zugegeben, dieser Satz, gestohlen bei John F. Kennedy, atmet nicht gerade den Geist der Dienstleistung. Sondern den strengen Geist der Demokratie.

Doch genau darum geht es: Um nicht weniger als die Wahl des Jahres in der Schweizer Medienindustrie. (Das zu behaupten, ist keine Übertreibung. Die «Republik» ist das einzige Medium, das 2018 bei seinen Leserinnen eine Wahl durchführt.)

Dabei geht für Sie um eine Entscheidung. Denn wir suchen Kandidatinnen und Kandidaten für den Genossenschaftsrat von Project R.

Die 30 Köpfe im Rat von Project R sind ab nächstem Herbst die Repräsentanten von über 19’250 Verlegerinnen und Verlegern der «Republik». Der Rat selbst ist eine Mischung aus Parlament, Aufsichts- und Kontrollgremium, Thinktank, Debattierklub und Ideenentwicklungslabor.

Die 30 Gewählten sind überdies das Scharnier zwischen den «Republik»-Verlegerinnen und dem vierköpfigen Vorstand, den wir hier vorgestellt haben.

Sind Sie die perfekte Kandidatin?

Wollen Sie an der Wahl im September teilnehmen? Aber Sie fragen sich, ob Sie die Qualifikation dazu haben? Gratuliere. Dann könnten Sie exakt die richtige Person sein.

Denn falls er nicht gerade nach langer Verletzungspause um den Anschluss an die Weltspitze im Tennis kämpfte, wäre Stan Wawrinka als Kandidat gesetzt.

Deshalb, weil Herr Wawrinka sich das Motto von Samuel Beckett auf den Unterarm tätowieren liess, das auch das Motto dieses Unternehmens ist: «Versucht. Gescheitert. Egal. Erneut versuchen. Erneut scheitern. Besser scheitern.»

Kurz: Sie brauchen neben Leidenschaft und Neugier für Ihren Job vor allem Nerven und Ideen: einen kühlen Blick und ein heisses Herz. Und ansonsten nur ein wenig Zeit.

Plus ein wenig Glück. Denn in unseren Statuten steht, dass der Rat von Project R aus möglichst verschiedenen Köpfen zusammengesetzt sein soll – nach Geschlechtern, Fähigkeiten, Herkunft, Ideen.

Deshalb werden wir für den ersten Rat eine Kennenlernrunde veranstalten. (Mehr dazu später.) Wonach der Project-R-Vorstand für 30 Kandidaten eine Empfehlung abgeben wird.

Doch selbstverständlich kann jede Verlegerin, jeder Verleger auch ohne Empfehlung kandidieren – schon allein, weil wir im Unternehmen uns bei jeder Entscheidung bewusst sind, dass wir uns durchaus gelegentlich irren. (Wir haben das Motto von Beckett und Wawrinka nicht aus theoretischen Überlegungen gewählt, sondern weil es unsere bisherige Praxis am genauesten beschreibt.)

Was Sie zu tun hätten

Sie fragen sich sicher: Was bedeutet es für Sie, falls Sie gewählt werden?

Nun, die Aufgabe kann sehr speditiv oder intensiv erledigt werden.

Ihre Pflichten wären:

Zwei Sitzungen pro Jahr. Dort müssen Sie sich durch das Übliche durchbeissen – Geschäftsbericht, Jahresrechnung, Budget. (Wir sorgen dafür, dass die Papiere so klar und aussagekräftig sind wie möglich.)

• Der interessantere Teil ist der, dass wir auch publizistische und strategische Ideen und Projekte besprechen und hören wollen. Nicht nur zur «Republik», sondern auch Pläne für völlig neue Unternehmungen. (Mehr dazu später.)

• Sie können damit rechnen, dass in der ersten, dreijährigen Wahlperiode die Ratssitzungen immer spannender werden. Erstens, weil bis 2020 der Start der «Republik» sehr viele Ressourcen binden wird – danach sind auch neue, kühne Pläne möglich. Zweitens, weil der erste Vorstand für drei Jahre im Amt ist – die Gründerinnen des Unternehmens müssen – im Guten wie im Schlechten – die Verantwortung für das übernehmen, was sie geplant haben. Doch im Herbst 2020 findet dann die Wahl des neuen Vorstands statt – auf Antrag durch Sie, den 30-köpfigen Rat. (Und dann jährlich wieder.)

• Nicht zuletzt sind Sie Anwälte Ihrer Mitverlegerinnen. Die Redaktion der «Republik» wird durchaus auf Ihre Kritik hören. Sie wird sie allerdings nicht immer umsetzen – aus Gründen der Redaktionsfreiheit.

So weit zu den Pflichten. Und nun zur Kompensation dafür:

Die Tätigkeit im Rat ist ehrenamtlich, wobei ein kleines Sitzungsgeld und Spesen entrichtet werden. Die Kompensation besteht vor allem aus Ihren Kolleginnen und Kollegen – wir wollen im Rat von Project R interessante Köpfe, echte Fragen, gewinnbringende Debatten. Und sind zuversichtlich, dass die Sitzungen ein Gewinn werden.

Konzern-Kurz-Crashkurs

Zugegeben, unsere Unternehmensstruktur ist nicht unkomplex. Doch weniger verwirrend, als es auf den ersten Blick aussieht. Wir haben zwei Ziele und zwei Unternehmen: Hier führen wir den Bauplan der «Republik» und von Project R aus.

Die Tour durch die Schweiz

Als mögliche Kandidatin, als möglicher Kandidat haben Sie mit Sicherheit unsere ausführlichen Newsletter fürchten gelernt. Und wir haben auch etwas gelernt.

Deshalb wollen wir es diesmal klüger (oder: kürzer) machen. Und hier nicht zu allen Ihren Fragen erschöpfend Auskunft geben. Wahrscheinlich ist es viel wirkungsvoller, sich unter mehreren Augen direkt zu sprechen. Deshalb machen wir eine kleine Tour durch die Schweiz. (Damit Sie auch im Land sind vor und nach den Sommerferien.)

Falls Sie also mit dem Gedanken an eine Kandidatur spielen, kommen Sie! Sie können an den Veranstaltungen den Project-R-Vorstand kennenlernen, Fragen stellen, Ideen äussern. Wir freuen uns enorm, Sie kennenzulernen.

Bei Interesse notieren Sie sich einen der folgenden Termine:

  • Zürich: Montag, 18. Juni, 20:00 Uhr

  • Chur: Dienstag, 26. Juni, 20:00 Uhr

  • Luzern: Montag, 2. Juli, 20:00 Uhr

  • Biel: Montag, 27. August, 20:00 Uhr

  • Basel: Montag, 3. September, 20:00 Uhr

  • Bern: Mittwoch, 12. September, 20:00 Uhr

Die Details dazu finden Sie hier. Eine Anmeldung ist nicht nötig. (Aber für unsere Planung wäre es sehr freundlich, wenn Sie Nadja Schnetzler eine kurze Vorwarnung schicken würden: nadja.schnetzler@project-r.construction)

Die Wahlempfehlung

Der Vorstand stellt dann bis spätestens 28. September 2018 aus allen Interessierten eine Wahlempfehlung zusammen. Dies ist eine Liste mit 30 Personen, die die Vielfalt der Mitglieder der Verlegerschaft widerspiegelt. (Was eine wahrscheinlich ebenso erfreuliche wie erdrückende Pflicht sein wird.)

Zudem fragt der Vorstand 3 bis 5 besonders organisatorisch erfahrene oder zumindest präsidial wirkende Personen als Kandidatinnen für das Präsidium an.

Wer nicht auf der Liste zur Wahlempfehlung steht, kann sich natürlich trotzdem ohne irgendeine bürokratische Hürde zur Wahl stellen und von den Mitgliedern gewählt werden. (Die damit Irrtümer des Vorstands korrigieren können.) Auch eine Teilnahme an einer der obigen Veranstaltungen ist dafür nicht Pflicht.

Die Wahl

Die hoffentlich alle Nerven belebende Wahl für den Rat und das Ratspräsidium findet vom 17. bis 28. Oktober 2018 statt. Abgestimmt wird online, vorbildlich begleitet von hoffentlich so interessanten wie gesitteten Wahldebatten.

Abstimmungsberechtigt sind alle Verlegerinnen und Verleger.

Gleichzeitig wird über die erste Jahresrechnung abgestimmt. Ursprünglich wollten wir den Rat schon im Sommer wählen lassen, aber es erschien uns interessanter, wenn Sie gleichzeitig zur Wahl auch einen Überblick zum Stand des Unternehmens haben. (Etwa für die Entscheidung, ob Sie eher harte Saniererinnen oder kühne Planer wählen wollen.)

Nach Abstimmungsschluss folgen drei Tage Stille und Spannung. Und am 31. Oktober, Punkt 7 Uhr früh das Wahlergebnis.

Wir freuen uns auf Sie. Und danken allen, die kandidieren, für Ihren Mut, Ihre Neugier und Ihre Zeit.

Herzlich

Ihre Crew von Project R und der «Republik»

PS: Wenn Sie an eine der Informationsveranstaltungen kommen möchten, Ihnen aber für die Reise die finanziellen Mittel fehlen (was im Leben jeder Lady, jedes Gentleman vorkommen kann), melden Sie sich unter kontakt@republik.ch

PPS: Wenn Sie Ihre Postadresse noch nicht bei uns eingetragen haben, wären wir froh, wenn Sie dies hier nachholen. Entschuldigen Sie die Bürokratie! Wie alle Genossenschaften ist auch Project R verpflichtet, ein Genossenschafterverzeichnis zu führen.

Bild: Science & Society Picture Library/SSPL/Getty Images

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